Favor.it: Mobile Bezahlplattform für die persönlichen Deals Deiner Lieblingsgeschäfte

Favor.it (www.favor.it) möchte die Beziehung zwischen Kunde und Geschäft aus den 80ern in die digitale Gegenwart holen. Dazu bietet der Dienst über seine kostenlose iOS-App die Möglichkeit, Geschäften verschiedenster Art zu folgen und […]
Favor.it: Mobile Bezahlplattform für die persönlichen Deals Deiner Lieblingsgeschäfte
Montag, 19. November 2012VonThorsten Panknin

Favor.it (www.favor.it) möchte die Beziehung zwischen Kunde und Geschäft aus den 80ern in die digitale Gegenwart holen. Dazu bietet der Dienst über seine kostenlose iOS-App die Möglichkeit, Geschäften verschiedenster Art zu folgen und damit Neuigkeiten sowie Angebote zu erhalten. Diese Angebote können direkt aus der App heraus gekauft werden – der Käufer erhält einen digitalen Gutschein, den er dann im Geschäft gegen das gekaufte Produkt eintauschen kann. Mehr als 150 Berliner Geschäfte nehmen bereits teil. Josha Benner, einer der 4 Gründer von favor.it, erklärt: “Unsere Partner können direkt mit ihren Kunden über deren Smartphones kommunizieren und unsere Nutzer können z.B. ihren Freunden ihre Favoriten zeigen oder ihnen mit verschenkten Vouchern eine Freude bereiten.”

Partnerunternehmen halten Kontakt zu ihren mobilen Kunden

Favor.it ist ein neuer Promotion- und Mobile-Payment-Anbieter aus Berlin, mit dem Partner-Unternehmen über “Persönliche Deals” digitalen Kontakt zu ihren Kunden halten können. Dies geschieht über Neuigkeiten sowie besondere Angebote wie Gutscheine, Rabatte oder der Abschluss von speziellen Produktabos – hier sei als Beispiel die “Kaffeeflatrate” genannt. Der Ablauf ist dabei simpel: App-Nutzer erhalten Angebote auf ihre Handys, kaufen bei Interesse direkt aus der App heraus das Produkt und erhalten dafür einen digitalen Gutschein. Mit diesem Gutschein gehen sie dann in das entsprechende Geschäft, zeigen den Gutschein vor und erhalten das gekaufte Produkt. Die Bandbreite der teilnehmenden Partnerunternehmen reicht von Restaurants und Clubs über Buchhandlungen bis hin zu Shopping-Geschäften, Nutzer zahlen per Kreditkarte, Paypal oder den  In-App-Bezahldienst Zooz.

Der Kauf als ultimative Form des Kunden-Feedbacks

Nutzer können Unternehmen in der App favorisieren sowie Freunden gegenüber Empfehlungen aussprechen, es spielt also auch die Entdeckung neuer Angebote eine Rolle. Weitere Interaktionsmöglichkeiten sind das Teilen auf Facebook und Twitter sowie eine Weiterleitung per E-Mail an Freunde und Bekannte. Bewertungen von Nutzern gibt es absichtlich nicht, da sich generell nicht feststellen lässt, ob ein Nutzer nun “echt” ist oder vielleicht der lokale Konkurrent seinen Einfluss geltend machen möchte. Mit ähnlichen Problemen haben Dienste wie Yelp oder Qype ja bereits zu kämpfen. Benner sieht es ganz pragmatisch: “Kauf ist die wertvollste Form des Kunden-Feedbacks.”

Die favor.it labs GmbH wurde Anfang des Jahres in Berlin gegründet, die Macher sind David Federhen, Florian Hübner, Jakob Miller und Joshua Benner, der im Juli 2012 zum Team stieß. Die Firma ist seit Tag 1 über Business Angel finanziert, die Gründer befinden sich gerade in Gesprächen mit Risikokapitalgebern. Das Geschäftsmodell sieht bei Abschluss eines Kaufs eine Verkaufsprovision vor, später könnte es für Kunden auch erweiterte Funktionen geben, die in ein Premium-Modell münden.

Favor.it vermittelt den Eindruck einer Zwischenstufe von Online-Shopping und dem Realkauf im Geschäft. Einerseits interagieren Nutzer mit dem favorisierten Restaurant oder dem Buchladen digital per Smartfon, der Kaufabschluss findet dann allerdings im realen Geschäft statt. Die Idee, den eigenen Lieblingsgeschäften zu folgen anstatt ungesteuert von irrelevanten Angeboten genervt zu werden, erscheint erfolgversprechend – bei über 150 Partnern in Berlin ist die Auswahl ja recht groß.

Thorsten Panknin

Kommt beruflich aus den Bereichen der Mediengestaltung und der Betreuung demenziell erkrankter Menschen. Seit Ende 2012 ist er freier Journalist mit dem Schwerpunkt Start-ups, interessiert sich aber auch für E-Reading und Open Source.