Deutschlandtour: Vom Alpenrand über den Bodensee und die Sternregion hinein ins deutsche Finanzzentrum

Gründermagnet, der Dachverband studentischer Gründungsinitiativen ist auf der Suche nach deutschen Studenten im Gründungsfieber. Dazu begeben sich die Initiatoren des Verbandes auf große Deutschlandtour um die Gründungstalente in allen Winkeln der Republik zu […]
Deutschlandtour: Vom Alpenrand über den Bodensee und die Sternregion hinein ins deutsche Finanzzentrum
Mittwoch, 31. Oktober 2012VonKarl Müller

Gründermagnet, der Dachverband studentischer Gründungsinitiativen ist auf der Suche nach deutschen Studenten im Gründungsfieber. Dazu begeben sich die Initiatoren des Verbandes auf große Deutschlandtour um die Gründungstalente in allen Winkeln der Republik zu entdecken. Der spannende Trip begann am Sonntag, den 28. Oktober um 18:00 in München. Exklusiv für deutsche-startups.de veröffentlicht Christopher Waldner, Mitgründer des Magneten, ein kurzes Reisetagebuch – mit täglichen Updates von der Tour, Hintergrundinfos zu den lokalen Clustern und bestimmt auch die ein oder andere lustige Story. Und nun hat Christopher wieder das Wort.

Tagebuch von Tag 1 der Deutschlandtour

Die Finanzmetropole Frankfurt hat neben einer beeindruckenden Skyline und knallharten Bänkern auch einen Hörsaal voller Gründungstalente zu bieten – und das Montag spät abends! (22.30 Uhr). Diese Erkenntnis war der krönende Abschluss eines bombastischen und ereignisreichen ersten Tages auf unserer Deutschlandtour.

Ausgestattet mit unserem überdimensionalen Magneten machten wir uns auf den Weg, um die Gründungstalente von morgen in den Clusterregionen der Republik zu finden. Sie alle werden als Mitglieder des Dachverbandes ihr Rückgrat auf Bundesebene im Gründermagneten finden.

Unsere Route führte uns von der bayrischen Metropole München hinein ins „Schwabenländle“, vorbei an nebligem Bodenseepanorama und durch die technologieorientierte „Sternregion“ rund um Stuttgart um schließlich in Frankfurt zu enden.

1. „Tut es einfach, plant weniger“ – Sonntag, 18:00
Trotz eisiger Kälte und Schneesturm fanden am Sonntag Abend etwa 25 Studenten den Weg in das Münchner CDTM (Center for digital Technologie Management). Gespannt erwarteten uns Vertreter von START München (www.startmunich.com) und TEG München (www.teg-ev.de).

Die 20 aktiven Mitglieder von START München rund um das Vorstandsteam Milos, Sascha und Marie sind in erster Linie Studenten der technisch orientierten Betriebswirtschaft (TUM-BWL). Sie richten unter anderem den jährlichen „Soccer-Cup“ für Gründer aus. Die Zusammenarbeit mit ihren Alumni, zu denen Felix Haas (www.amiando.de) und Christopher Scheubel (www.order-and-pay.de) gehören, ist äußerst intensiv. Manche „STARTies“ betreuen aktiv Projekte in den Ausgründungen der „Ex-STARTies“.

TEG München arbeitet universitätsübergreifend in enger Kooperation mit den lokalen Gründerzentren. „The entrepreneurial Group“ ist, gegründet im Jahr 1986, eine der ältesten deutschen Initiativen. Spannend ist außerdem, dass mit Lucia und Trang 2/3 Vorständen Mädels sind. Martin, der Mann im Bunde, hatte also enormes Glück in einer sonst leider sehr „männerdominierten“ Gründerwelt. Unter anderem wird Münchner Start-up-Weekend wird von TEG ausgerichtet.

2. „Schaffe, ned schwätze!“ – Montag, 09:00
Dieses Motto nehmen sich die rund 50 Studenten um Darios der „Entrepreneurs Group“ (www.facebook.com/entrepreneursclub) an der Zeppelin Universität zu Herzen! Aus ihren Reihen stammen Erfolgsstories wie Bahnkonkurrent www.deinbus.de, Cookies-Spezialist www.knusperreich.de und die „Schmuck-Individualisten“ von www.mijuu.de. Nicht wenig Anteil daran hat die enge Kooperation mit der Universität, die sogar ein universitäres Seedfunding anbietet.

3. „Attempto!“ (Ich wage es) – Montag, 12:00
Im Kernkompetenzteam „Entrepreneurship“ (Leitung: Philipp) beraten unter dem Namen „Unternehmbar“ (www.unternehmbar.net) rund 10 aktive Studenten aus diversen Studiengängen (u.A. Molekulartechnologie) ihre Tübinger Kommilitonen. Sehr eng ist dabei die Kooperation mit der „Technologieförderung Reutlingen-Tübingen gmbh“, denn mitten in der „Sternregion“ spielen technologie-orientierte Gründungen die wichtigste Rolle. (Vielen Dank für das leckere Mittagessen Frau Decker!)

Beeindruckend ist das Alumniboard, von dem uns Felix, Vorsitzender der ESB Entrepreneurs (www.esb-entrepreneurs.de) aus Reutlingen, berichten: Lieferheld.de, Tirendo, ProjektA, jimfish – die Liste ist lang. Um so wichtiger, dass das neue Vorstandsteam Andrea, Lucas, Florian, Jörg und Felix wieder anpackt und unter anderem eine Berlintour und einige relevante Workshops plant.

4. „Mehr machen, weniger lesen“ – Montag, 16:00
Das Motto von Alexander, Vertreter der Pioniergarage Karlsruhe (www.pioniergarage.de), scheint zu Fruchten. Mit 75 Mitglieder sind die Leute der KIT eine der größten deutschen Initiativen – fürstlich wurden wir mitten am Campus im „Gründercafé“ empfangen. Die engagierten Wirtschaftsingenieure und Maschinenbauer stemmen unter anderem die jährliche „Silicon Valley Tour“ (Dafür sind übrigens noch 2 Plätze frei)!

5. „Versucht es einfach“ – Montag, 18:00
Zwischen zwei Vorlesungen empfangen uns die Vertreter von thinc e.V. (www.thinc.de), Matthias und Skander. Die beiden Entrepreneure gründen selbst (www.trainee-foundation.de) und arbeiten als thinc e.V. gemeinsam mit 25 Wirtschaftswissenschaftler in ihrer Freizeit am „Entrepreneurial Spirit“ ihrer Universität. Dieses Semester fand unter anderem der „Pitch-Contest“ Thinc-Cup 2012 statt. Im gemeinsame Gespräch mit Entrepreneur-Professor Woywoider konnten wir spannende neue Akzente für die Zusammenarbeit setzen.

6. „Wenn du im Büro sitzt und von Hawaii träumst, dann bist du weder im Büro noch auf Hawaii“ – Montag 22:00
Erst 2012 gegründet ist das Team von FRAppe, dem „Entrepreneurship Club Rhein-Main„ (www.facebook.com/Frappe.Rheinmain) unser jüngstes Mitglied – und gleichzeitig eine bombastische Erfolgsgeschichte! Rund um die Vorstände Clemens, Bernd, Mario, Alexander und Vikas haben die engagierten Studenten innerhalb eines Jahres einen der aktivsten Vereine Deutschland auf die Beine gestellt. So war es möglich im Rahmen der „Super-Startup-Night“ um 22:30 vor einem vollen Hörsaal(!) zu pitchen. Eine Situation, von der manche Profs nur träumen. Clemens ehrgeiziges Ziel, ein „Entrepreneurship-Lehrstuhl“ für Frankfurt, scheint daher absolut greifbar.

Wie geht es weiter?
Die Tour wird uns zu den EBSpreneuren (www.ebspreneurship.de) an die European Business School, zu den Organisatoren von 3DS (www.3daystartup.de) und dem Ideal-Lab (idea-lab.org) nach Vallendar, zur CBS Köln (www.steps2startup.de) und schließlich zum Aachener Entrepreneurship (www.ace.rwth-aachen.de) Team führen.

Welche spannenden Ideen, Typen und Geschichten es dort anzutreffen gibt erfahrt ihr en detail morgen hier auf deutsche-startups.de sowie in Echtzeit auf www.facebook.de/gruendermagnet.

Ermöglicht wird uns dieses bisher nicht da gewesene Event unter anderem von „Gründerrepublik“ (www.gruenderrepublik.org), einer Bildungsinitiative für 18- bis 25-Jährige im Bereich entrepreneurial education. Aktive Gründer agieren als ehrenamtliche Dozenten und somit „Kandidatenmacher“ für sämtliche weiterführende Gründungsunterstützungen in Deutschland. (Bewerbungen als Dozent auf Homepage oder unter info@gruenderrepublik.org.)