Disruptive Healthcare – HolmesPlace2go will mit Spaß bewegen

Mit HolmesPlace2go (www.holmesplace2go.de) geht einer neuer Ansatz im Gesundheitsmarkt an den Start: Nutzer sollen spielerisch zu regelmäßiger Bewegung motiviert werden. deutsche-startups.de berichtete über die Kosten der Wohlstandsgesellschaft Deutschland, die vor allem durch Bewegungsmangel […]
Disruptive Healthcare – HolmesPlace2go will mit Spaß bewegen
Mittwoch, 8. August 2012VonMalte Prien

Mit HolmesPlace2go (www.holmesplace2go.de) geht einer neuer Ansatz im Gesundheitsmarkt an den Start: Nutzer sollen spielerisch zu regelmäßiger Bewegung motiviert werden. deutsche-startups.de berichtete über die Kosten der Wohlstandsgesellschaft Deutschland, die vor allem durch Bewegungsmangel entstehen. Die Gründer von HolmesPlace2go sind Odilia Wegener und Sascha Ballach. Deutsche-startups.de sprach mit Sascha Ballach über Markt und Geschäftsmodell. Um zu visualisieren und zu verstehen, was die Probleme (pain) sind und wie HolmesPlace2go diese lösen will (freedom), verwendete deutsche-startups.de die Business Model Canvas.

Pain

Deutschland ist die viertfetteste Nation weltweit. Die Probleme mit Übergewicht und Fettleibigkeit treten in allen Altersgruppen auf. Die zentrale Ursache ist Bewegungsmangel. Insbesondere eine zunehmen sitzende Tätigkeit am Arbeitsplatz führt zu Bewegungsmangel. deutsche-startups.de berichtete über das Marktsegment des betrieblichen Gesundheitsmanagements, wo derzeit vor allem nur große Unternehmen Programmen für Fitness, Gesundheit und Bewegung anbieten. Hier besteht das zentrale Problem, dass die Mitarbeiter, die diese Programme eigentlich bräuchten, diese nicht nutzen. In Zahlen: nur 10 % der Mitarbeiter, denen ein Programm für Gesundheitsvorsorge angeboten wird, nutzen dieses auch – in der Regel, die Mitarbeiter, die eh schon viel Fitness und Sport machen.

Die in diesem Markt eingesetzten Ressourcen und durchgeführten Aktivitäten führen scheinbar nicht zu der gewünschten Lösung. Dabei ist es enorm wichtig, den Mitarbeiter gesund zu halten, dadurch Kosten zu vermeiden und so die Produktivität und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.

Geschäftsmodell_HolmesPlace2go_frueher_klein

Freedom

Die HolmesPlace2go-Zielgruppe lässt sich daher sehr einfach zusammenfassen: die 90 % aller Einwohner in Deutschland, Schweiz und Österreich, die sich zu wenig bewegen. Sascha Ballach bezieht sich bei dieser Zahl auf eine Studie des GKV-Spitzenverbandes, laut der es nur knapp 10 bis 20 % der erwachsenen Bevölkerung schaffen, sich pro Woche zusätzlich zu bewegen, um 1.000 Kalorien zusätzlich zu verbrennen.

Für den Vertrieb legt HolmesPlace2go den Fokus zunächst auf Unternehmen. Hier soll den Mitarbeitern im Rahmen eines Unternehmens-Bewegungsprogramms ein Gesundheitsvorsorgeangebot gemacht werden – dass sich aber so nicht nennt. Ziel ist es, auf spielerische Art und Weise und so mit Spaß, den bequemen Alltag aufmerksam zu erleben. Das Programm umfasst dazu z.B. Newsletter und SMS-Nachrichten, die motivieren sollen, sich regelmäßig mehr zu bewegen. Da sich das Programm an alle Mitarbeiter wendet, könnte bspw. das Management damit angesprochen werden, nicht den Fahrstuhl zu nehmen, sondern über die Treppe zu Fuß in die Chefetage zu laufen. Der zentrale Partner von HolmesPlace2go ist HolmesPlace (www.holmesplace.de), die dem Start-up einen Großteil der Infrastruktur, wie z.B. Backend, Callcenter usw. stellen. Da sich HolmesPlace2go gerade erst in der Gründungsphase befindet, sind noch nicht alle Bausteine des Geschäftsmodells fertig. So kann Ballach noch keine Aussage über Kosten und Erlöse treffen. Sie führen derzeit erste Gespräche und befinden sich noch in der Findungsphase. Es wird auf einen monatlichen Beitrag (Beitrag pro Mitarbeiter pro Monat) hinauslaufen, so viel ist heute klar.

HolmesPlace2go Geschäftsmodell

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