GrandArtClub – Marktplatz für bildende Kunst

Im GrandArtClub (www.grandartclub.com) geht es, wie der Name schon anklingen lässt, um Kunst. Die Online-Verkaufsplattform bietet Galeristen einen 24-stündigen Verkaufskanal für bildende Kunst, Kunstinteressierten eine breite Auswahl und Serviceleistungen wie das virtuelle Zimmer, […]
GrandArtClub – Marktplatz für bildende Kunst
Dienstag, 24. Juli 2012VonSusanne Pohl

Im GrandArtClub (www.grandartclub.com) geht es, wie der Name schon anklingen lässt, um Kunst. Die Online-Verkaufsplattform bietet Galeristen einen 24-stündigen Verkaufskanal für bildende Kunst, Kunstinteressierten eine breite Auswahl und Serviceleistungen wie das virtuelle Zimmer, in dem Nutzer ihr Kunstwerk schon mal Probehängen können. Gestartet sind die Gründer des Hamburger Start-ups vor einem Jahr mit einem Exist-Gründerstipendium, nun ist die Plattform in der offenen Beta-Phase online. „Der GrandArtClub ist Bühne und Marktplatz für exklusive Kunst auf dem Deutschen Markt“, erklärt Karol Domagalski gegenüber deutsche-startups.de.

Galerien stellen ihre Kunstwerke ein und Käufer haben eine breite Auswahl

Derzeit bieten 66 Galerien, darunter namhafte wie Gunzenhauser und Crone, 374 Kunstwerke von 179 Künstlern auf der eleganten Internetseite des GrandArtClub an. Die Galerien müssen sich bewerben und werden kuratiert. Mit dem Basic-Paket können Galerien 15 Werke auf der Handelsplattform frei einstellen und zahlen erst bei tatsächlichem Verkauf 12,5 Prozent Provision an die Plattformbetreiber. Das Advance-Paket kostet 9,95 Euro monatlich und bis zu 50 Werke können eingestellt werden, die Verkaufsprovision liegt ebenfalls bei 12,5 Prozent. Das Grand-Paket bietet für monatliche 29,95 Euro die Einstellung einer unbegrenzten Anzahl von Kunstwerken und neben einer geringeren Provision von 12 Prozent spezielles Marketing, Statistiken und Nutzerzahlen.

Käufer suchen auf GrandArtClub direkt nach Kunstwerken oder Künstlern oder filtern nach Kunstgenre, Thema (z.B. Natur, Menschen), Farbe, Preis, Höhe und Breite des Wunschstückes. Das ausgesuchte Kunstwerk kann der Nutzer sofort im virtuellen Zimmer „aufhängen“ und die Wirkung im Raum erfahren. Sieben verschieden eingerichtete virtuelle Zimmer gibt es und die Möglichkeit, ein eigenes Zimmerfoto hochzuladen. Wer vor dem Kauf mit dem Kunstwerk leben will, kann es auch mieten und später kaufen. Derzeit finden Käufer auf GrandArtClub Kunstwerke ab 120 Euro und bis 85000 Euro. Domagalski ist es ein besonderes Anliegen, mit der Plattform „Kunst aus ihrem elitären Kreis herauszuziehen und zum Beispiel kunstinteressierten jungen Menschen, die sich Kunst sonst nicht leisten können, über Ratenzahlung zugänglich zu machen.“

Gestartet mit einem Stipendium werden jetzt Investoren gesucht

Das kunstbegeisterte GrandArtClub-Team besteht aus den Geschäftsführern Stanislaw Schmidt verantwortlich für Finanzen, IT und Usability, Sebastian Braun, seit zehn Jahren Kunsthändler, zuständig für die Handelsbetreuung und Karol Domagalski, der den Bereich Kommunikation, Markenentwicklung und Fragen zum Verkauf über das Internet betreut. Gestartet sind die Gründer mit einem Exist-Gründerstipendium im Juni 2011. Damit hatten sie ein Jahr Zeit, ihr Projekt online zu bringen. Weitere Unterstützung erhielten die Jungunternehmer durch den Gründungs-Service der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Momentan sucht der GrandArtClub Investoren für seine Erweiterungspläne wie die Internationalisierung, denn das Unternehmen will in Zukunft den europäischen, amerikanischen und auch den chinesischen und russischen Markt bedienen. Der Weg auf diese Märkte scheint frei zu sein. Mitbewerber wie spotlist (www.thespotlist.com) und independent-collectors (www.independent-collectors.com) bieten weder den Service von GrandArtClub, noch das breite Kunstangebot, sondern beschränken sich auf zeitgenössische Kunst. Die etablierte Plattform artnet (www.artnet.de) setzt zudem mit Auktionen auf ein anderes Geschäftsmodell als GrandArtClub. Insgesamt wirkt die Internetpräsenz von GrandArtClub, obwohl noch in der offenen Betaphase, schon sehr professionell und ausgereift.