5 neue Start-ups: petiteBox, Emplido, KochAbo.at, Impuls-Diät, Was gab ich?

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special “Brandneue Start-ups”. An manchen Tagen stellen uns mehrere dutzend Gründerinnen und Gründerin per Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht […]
5 neue Start-ups: petiteBox, Emplido, KochAbo.at, Impuls-Diät, Was gab ich?
Mittwoch, 4. April 2012VonAlexander Hüsing

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special “Brandneue Start-ups”. An manchen Tagen stellen uns mehrere dutzend Gründerinnen und Gründerin per Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht ihre brandneuen Ideen vor. Leider können wir nicht alle neuen Start-ups in aller Ausführlichkeit vorstellen. In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es deswegen Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Start-ups deswegen aber nicht. Gerne stellen wir auch Ihr Start-up vor, schicken Sie uns einfach eine Mail. Diesmal stellen wir petiteBox, Emplido, KochAbo.at, Impuls-Diät und Was gab ich? vor.

petiteBox will Schwangere beglücken

* Kleine Überraschungen: petiteBox (www.petitebox.de) buhlt um die Zielgruppe schwangere Frauen und junge Mütter. Die monatliche Abobox enthält vier bis sieben Produkte – beispielsweise Anziehsachen, Pflegeprodukte oder gesundes Knabberzeug und kostet 24,90 Euro. Das Abo endet dabei automatisch zum ersten Geburtstag des Nachwuchses. Im Idealfall will der Ableger von Glossybox (www.glossybox.de), welches von Rocket Internet unterstützt wird, seine Abonnenten von der 25. Schwangerschaftswoche an begleiten. Die jeweilige Box ist dabei individuell auf die Bestellerinnen und das Baby abgestimmt. Wobei auch 3-Monats und 6-Monatsabos möglich sind. In bester Rocket Internet-Manier ist petiteBox zum Start nicht nur in Deutschland aktiv, sondern bereits auch in Brasilien und den USA. Weitere Länder werden sicherlich schnell folgen. Glossybox ist inzwischen in fast 20 Länder aktiv. Erst kürzlich stieg Access Industries, die US-Beteiligungsgesellschaft des russischstämmigen Milliardärs Leonard Blavatnik, beim Abo-Commerce-Start-up Glossyboy ein.

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Emplido analysiert die Facebook-Freunde

* Facebook als Karriereplattform: Mit Emplido (www.emplido.com) legt sich der Karrieredienst Experteer (www.experteer.de) einen Social Media-Ableger zu. Das kleine Emplido-Team arbeitet dabei – wie Experteer-Gründer Christian Göttsch gegenüber deutsche-startups.de versichert – komplett unabhängig von Experteer. Er bezeichnet das Konstrukt als “Start-up im Start-up”. Doch was ist Emplido überhaupt? Zunächst einmal erinnert Emplido an BranchOut (www.branchout.com). Die neue Plattform soll und will aber offenbar viel mehr sein! Zunächst positioniert sich Emplido als Analysetool für das persönliche Netzwerk bei Facebook. “With Emplido you discover your strengths, see what others think about you, identify the movers and shakers in your network, and share your professional reputation on your social networks. Career success starts with you. At Emplido you find out more about yourself and your network”, heißt es auf der Website. Wenn mal Emplido erstmals nutzt, analysiert die Facebook-App das Netzwerk des Users. Anschließend bekommen Nutzer die Chance, Kontakte einzuladen, die ihre Stärken beschreiben sollen. Nutzer sollen so den Wert ihres Netzwerkes, ihr Talent und ihre Fähigkeiten besser einschätzen können. Irgendwann kommt dann sicher eine Jobvermittlung bei Emplido in Spiel. Das Projekt startete bereits 2010 als Ableger des Center for Digital Technology and Management in München. Experteer-Gründer Göttsch machte aus Emplido dann ein Experteer-Start-up.

KochAbo.at liefert Lebensmittel im Abo

* Noch mehr Abospaß: Der Wiener Internet-Inkubator i5invest (www.i5invest.com) steigt mit KochAbo.at (www.kochabo.at) ebenfalls in den Markt für Abo-Start-ups ein. Wie bei den vielen Mitbewerbern – darunter Kochzauber (www.kochzauber.de) und HelloFresh (www.hellofresh.de), die in Deutschland schon aktiv sind und meist auch Österreich auf dem Schirm haben, können die Nutzer bei KochAbo.at Rezepte mit dazu passenden Zutaten bestellen und sich alles direkt nach Hause schicken lassen. Und wie es sich für Österreich gehört verschickt KochAbo.at keine Boxen oder Tüten, sondern Sackerl. Geführt wird die Jungfirma von Michael Ströck, der zuletzt in der Geschäftsführung der Großbäckerei Ströck gearbeitet hat. “Meine Herkunft und meine bisherige Tätigkeit passen hervorragend zu dem Profil von KochAbo. Wir schaffen gemeinsam professionelle Strukturen, um von Beginn an erfolgreich zu sein“, sagt Ströck. Mal sehen, ob die Wiener die Zeit nutzen können, bis die ausgiebig finanzierte Konkurrenz den österreichischen Markt betritt.

Impuls-Diät liefert die Lebensmittel für die Diät

* Essensplan mit Lebensmitteln: Ebenfalls in Form einer Tüte kommt Impuls-Diät (www.impuls-diaet.de), ein Online-Shop im Bereich “gesunde Ernährung und Diät”, daher. “Wir verkaufen eine Diät, die auf der Kombination von normalen Lebensmitteln aufbaut, ohne Diätpülverchen, und bauen dabei auf den Essenlieferdiensten auf”, sagt Mitgründerin Ulrike Haferstroh, die das Unternehmen gemeinsam mit Katharina Wolff gegründet hat. “Unsere Diät ist die erste, die komplett nach Hause kommt. Wer sich entscheidet, die Impuls-Tüten zu buchen, bekommt alles Essen, Essenpläne und Rezepte nach Haus geliefert. Braucht sich also weder Stress noch Verlockungen des Supermarkts für die Zeit der Diät aussetzen.” Somit ist Impuls-Diät quasi ein Nischenprodukt im Abotütensegment. Wobei das Konzept zunächst einmal mein Online-Diät-Dienst ist, bei dem es einen Fragebogen, einen individuellen Essensplan und ein Buch über die Impuls-Diät gibt. Die Abotüte ist quasi die logische Erweiterung dieses Konzeptes, denn die beste Diät taugt nichts, wenn man die Lebensmittel nicht im Haus hat.

Was gab ich? erinnert an Dinge

* Freien Kopf bewahren: Bei Was gab ich? (www.wasgabich.de) können sich Nutzer an Dinge erinnern lassen, die sie verliehen haben. Einfach eintragen, was man wem verliehen hat, und entscheiden, in welchen Abständen man von „Was gab ich?“ daran erinnert werden will – so bleibt der Kopf frei. „Es ist wie beim Wecker. Die wiederkehrenden Erinnerungsmails sind wie die Snooze-Taste – und die benutzen wir ja alle gerne!“, erklärt Mitgründer Johannes Bittner, der das Start-up zusammen mit Ansgar Jonietz in Dresden gegründet hat. Ein Jahr zuvor hat das Duo bereits die ähnlich klingende Plattform „Was hab’ ich?“ online gestellt: In der Community übersetzen Medizinstudenten medizinische Befunde in verständliche Sprache.

Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups

Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.