OrdiFy sammelt Geld ein und zieht nach Berlin um

Das noch junge Start-up OrdiFy (www.ordify.net), mit dessen App Nutzer im Restaurant per Smartphone bestellen können, freut sich über Cash: Ein ungenannter, privater Kapitalgeber steckt eine sechsstellige Summe in den kleinen Softwareanbieter. Im […]
OrdiFy sammelt Geld ein und zieht nach Berlin um
Montag, 26. März 2012VonYvonne Ortmann

Das noch junge Start-up OrdiFy (www.ordify.net), mit dessen App Nutzer im Restaurant per Smartphone bestellen können, freut sich über Cash: Ein ungenannter, privater Kapitalgeber steckt eine sechsstellige Summe in den kleinen Softwareanbieter. Im Zuge der Finanzierung verlegt OrdiFy seinen Firmensitz von Göttingen nach Berlin – auch wenn „wahrscheinlich auch in Berlin nicht alles Gold ist, was glänzt“, wie Geschäftsführer Marcel Daake betont. Jetzt geht es dem Team darum, den Vertrieb auf eine solide Basis zu stellen und Design sowie Usability zu verbessern.

Noch nicht einmal ein Jahr alt und doch ist schon viel passiert: Erst der Namensswechsel von Orderpass zu OrdiFy – Mitbewerber Orderbird (www.orderbird.com) klang einfach zu ähnlich –, nun eine erste Finanzierung samt Ortswechsel nach Berlin. Man wolle näher am Kunden sein und die Vorzüge der europäischen Gründermetropole genießen, erklärt Daake in einem Blogbeitrag: „Wir möchten am Puls der Szene sein, uns einen Namen machen, Menschen für OrdiFy begeistern und Leute kennenlernen, die ähnlich denken. Da ist Berlin derzeit ideal. Innovative Gründer zieht es scharenweise in die Silicon Allee (die Torstraße in Berlin) und es gibt tolle Möglichkeiten zum Netzwerken. Wahrscheinlich ist auch in Berlin nicht alles Gold was glänzt, aber dieses Risiko gehen wir ein. Wir freuen uns auf einen neuen Abschnitt in unserer jungen Geschichte. Es bleibt und ist spannend.“

“Wir möchten am Puls der Szene sein”

Mit frischem Geld im Gepäck soll sich die Aufmerksamkeit in den nächsten Monaten auf den Vertriebsaufbau und die Überarbeitung von Design und Nutzerfreundlichkeit richten. „Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck vor allem an dem Interface für unsere Kunden, also den Gastwirten. Wir haben praktische neue Funktionen eingeführt, unter anderem eine Angestelltenverwaltung: Der Gastwirt kann jetzt auf einen Blick alle Schichten seiner Kellner organisieren und getätigte Umsätze einsehen.“ Nun müssen sich die Wahlberliner beeilen, ihre Smartphone-Version auf den Markt zu bringen, denn Mitbewerber Orderbird ist schon gut dabei: Eigenen Angaben zufolge nutzen bereits über hundert Restaurants die Kassensystem-App, im Juni soll die entsprechende App für Gäste herauskommen. Das dürfte ein spannender Wettbewerb werden!

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Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.