5 neue Start-ups: MyStylist, Sox & Boxers, Stiefelwunder, Tepgo, Parcello

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special “Brandneue Start-ups”. An manchen Tagen stellen uns mehrere dutzend Gründerinnen und Gründerin per Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht […]
5 neue Start-ups: MyStylist, Sox & Boxers, Stiefelwunder, Tepgo, Parcello
Donnerstag, 17. November 2011VonAlexander Hüsing

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special “Brandneue Start-ups”. An manchen Tagen stellen uns mehrere dutzend Gründerinnen und Gründerin per Mail, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht ihre brandneuen Ideen vor. Leider können wir nicht alle neuen Start-ups in aller Ausführlichkeit vorstellen. In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es deswegen Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Start-ups deswegen aber nicht. Gerne stellen wir auch Ihr Start-up vor, schicken Sie uns einfach eine Mail. Diesmal stellen wir MyStylist, Sox & Boxers, Stiefelwunder, Tepgo und Parcello vor.

MyStylist liefert persönliche Shoppingtipps

* Persönliche Empfehlungen: Zusammen mit der Burda Style Group schickt das Mode-Startup 7trends (www.7trends.de) zu dem auch der Unterwäsche Enamora (www.enamora.de) gehört, die Plattform MyStylist (www.mystylist.de). Beim neuen Ableger des Start-ups können durch Produkte stöbern, die persönlichen Vorlieben der Nutzerinnen abgestimmt sind. “Bevor Nutzerinnen einkaufen können, füllen sie einen interaktiven Fragebogen zu ihren persönlichen Daten und Vorlieben im Bereich Mode aus”, sagt 7trends-Mitgründer Sebastian Sieglerschmidt. Ein Konzept auf das beispielsweise auch der Abo-Schuhshop Shoedazzle (www.shoedazzle.com) setzt. Anders als das US-Start-up funktioniert MyStylist aber nicht nach dem Abo-Prinzip. Vielmehr geht es den Berlinern um Sieglerschmidt darum mit ihrem persönlichem Empfehlungsansatz bei dem auch vollständige Outfits angezeigt werden, um einen “völlig neuen Ansatz, Mode im Internet zu verkaufen”. “Der Verzicht auf Elemente wie Abo-Zwang oder die Bindung an ein Private Label macht das ganze aus unserer Sicht zu einem wesentlich kundenorientierteren Angebot. Wir konzentrieren uns voll auf das emotionale Erlebnis des persönlichen Stylisten”, sagt Sieglerschmidt. Damit ist MyStylist quasi ein Start-up innerhalb des Start-ups.

Sox & Boxers macht Socken individuell

* Individuelle Socken: Bei Sox & Boxers (www.sox-n-boxers.de) dreht sich alles um Boxershorts und Socken, die Nutzer mittels Bestickung individuelle gestalten können. “Boxershorts und Socken sind ein beliebtes Geschenk von Frauen an Männer, durch eine individuelle Bestickung wird das Geschenk persönlicher und einzigartig. Der Bestickungstext ist im Shop von Sox & Boxers frei wählbar und kann sowohl ein Monogramm als auch ein Name oder eine kurze Botschaft sein”, teilen Simon und Tobias Bungers, die Gründer von Sox & Boxers, mit. Socken gibt es bei Sox & Boxers ab 8 Euro, Boxershorts ab 9,95 Euro. Die persönliche Note kostet 4,95 Euro pro bestickten Artikel. Zumindest im Weihnachtsgeschäft sollte Sox & Boxers glänzend funktionieren. Für den Rest des Jahres brauchen die Berliner dann noch andere Klamotten.

Stiefelwunder macht Beine sexy

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* Design trifft Bein: Der neue E-Commerce-Shop Stiefelwunder (www.stiefelwunder.de) versorgt Frauen, deren Waden nicht der üblichen Konfektionsgröße entsprechen, mit passenden Stiefeln. Auf der Plattform geben Nutzerinnen ihren Wadenumfang an und erhalten Desginerstiefel mit der exakt passenden Schaftweite: “Beine sind sexy. Und dies sollte man auch zeigen können. Egal ob Shirley Temple oder Marlene Dietrich – bei Stiefelwunder finden Sie perfekt sitzende Stiefel, denn sie entsprechen Ihrer individuellen Beinform”, heißt es auf der Plattform von Gründerin Michaela Krcho. Das Start-up sitzt in Frankfurt am Main.

Tepgo verschönert den Boden

* Fußbodenbelag: Bei Tepgo (www.tepgo.de) können Onliner Teppiche kaufen. “In unserem Shop sollte für jeden Teppichkäufer, vom Kinderteppich bis zum hochpreisigen Orientteppich, etwas Passendes dabei sein”, sagt Klaus-Martin Meyer. Betrieben wird Tepgo von Jan Klöker und Nils Klöker, den Machern von telefon.de (www.telefon.de). In Nischen kennen sich die Osnabrücker aus: Neben Telefon.de betreiben sie bereits Serviette.de (www.serviette.de) und den Spielzeugshop aguja.de (www.aguja.de). So langsam entsteht in Osnabrück somit ein kleines Multishop-Imperium. Das Team ist optimistisch, dass es “die Erfahrungen und Erfolge der vergangenen Jahre” auch auf andere Branche übertragen kann. Man darf gespannt sein, welche Nischen sich die Niedersachsen noch aussuchen.

Parcello überwacht DHL und Co.

* Wo ist mein Paket? Parcello (www.parcello.org) tritt an, um Menschen, die auf eine wichtige Lieferung warten, zu helfen. Wer seine Adresse eingibt, findet bei Parcello eine Vorhersage für die Lieferzeiten von DHL und Co. “Parcello prüft die im Umkreis von anderen Usern eingegebenen Lieferzeiten und schätzt daraus die voraussichtliche Lieferzeit für deine Adresse”, teilt Initiator Gerald Reimertz mit. Problem: Das Projekt lebt davon, dass viele Nutzer bei Parcello mitmachen und angeben, wann der Postmann bei ihnen geklingelt hat. Warum man dies tun sollte, bleibt schleierhaft. Zudem touren einige Lieferdienste zu sehr verschiedenen Tageszeiten durch die Gegend, da wäre die Parcelloangabe dann auch nur eine große Schätzung. Und die Paketdienste haben selbst Trackingcodes, mit denen man verfolgen kann, wo sein Paket gerade steckt. “Mir ist durchaus bewusst, dass alle Lieferdienste über Tracking-IDs verfügen, doch findet man dort keine Angaben zum ungefähren Uhrzeit der Zustellung”, sagt Reimertz. Zielgruppe seines Dienstes seien vorwiegend Menschen, die neu in eine Wohnung oder Haus gezogen seien und noch nicht mit den üblichen Zeiten vertraut seien.

Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups

Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.