Start-up-Spot: mymuesli und der selbstgedrehte iPhone-Clip

Die Jungs von mymuesli (www.mymuesli.de) sind immer für eine Überraschung gut. Diesmal trumpfen die Bayern mit einem Werbespot auf, der fast komplett auf einem iPhone 4 gedreht und geschnitten wurde. Der selbstgedrehte Spot, […]

Die Jungs von mymuesli (www.mymuesli.de) sind immer für eine Überraschung gut. Diesmal trumpfen die Bayern mit einem Werbespot auf, der fast komplett auf einem iPhone 4 gedreht und geschnitten wurde. Der selbstgedrehte Spot, in dem es um das Produkt mymuesli2go und einen Fallschirmspringer geht, lief am vergangenen Wochenende bei Red Bull TV und bei ProSieben. Hinter der Kamera waren Christian Kolb, Daniel Setzermann und mymuesli-Gründer Max Wittrock aktiv. “Geschnitten wurde nur auf dem iPhone, deswegen waren beispielsweise auch keine Farbkorrekturen möglich, das unterstützt das kleine iMovie nicht. Einzig die beiden Screens am Schluss mussten wir am Mac einfügen, weil das iPhone sie in schlechter Qualität ausgegeben hat – also hatten wir Bedenken, dass man die Domain im TV dann vielleicht nicht vernünftig lesen kann”, sagt Wittrock gegenüber deutsche-startups.de.

Die Produktionskosten des Clips waren überschaubar. Echte Produktionskosten gab es keine. “Wir brauchten nur Flugzeug und den Springer Bernhard Kurz von jump4you.de, der aber alles in einem Sprung abgedreht hatte”, erzählt Wittrock. Zum Glück fiel das Mobiltelefon nicht runter. Mit dem Ergebnis und der Resonanz dieses Expertiments ist Wittrock zufrieden. “Wir werden aber dennoch wieder unseren alten Spot schalten: Nicht aus Qualitätsgründen, da würde tatsächlich das iPhone 4 mit seiner Kamera genügen. Aber der mymuesli2go-Spot war ein Experiment, im Hinblick auf die Performance wird der alte aber auch weiterhin das TV-Zugpferd sein. Die USP ist ja nach wie vor Dein individuelles Bio-Müsli, das möchten wir auch hauptsächlich transportieren.” Für den Müslispezialisten ist TV-Werbung eine gute Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen. “Man muss halt viel testen, damit man kein Budget verschwendet. Wir sehen das als spannenden Kanal mit breiter Wirkung; und möchten im Bereich TV auf jeden Fall weitermachen”. Zur Not halt auch mit einem Handyspot.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.