Cleenbox wäscht Schmutzwäsche

Ob Single oder Großfamilie: Wäsche waschen gehört für die wenigsten Menschen zur Lieblingsbeschäftigung. Wer selbst keine Waschmaschine hat oder wem dieser Service einige Euronen wert ist, kann sich an das Start-up Cleenbox (www.cleenbox.de) […]
Cleenbox wäscht Schmutzwäsche
Mittwoch, 7. April 2010VonYvonne Ortmann

Ob Single oder Großfamilie: Wäsche waschen gehört für die wenigsten Menschen zur Lieblingsbeschäftigung. Wer selbst keine Waschmaschine hat oder wem dieser Service einige Euronen wert ist, kann sich an das Start-up Cleenbox (www.cleenbox.de) wenden. “Wir machen deine Wäsche und du genießt dein Leben”, verspricht der Serviceanbieter. Gemäß dieses Vorhabens nimmt Cleenbox den Kunden möglichst viel Aufwand ab: Nutzer bekommen eine Mehrweg-Box zugeschickt, die zwischen 7 und 15 Kilogramm (Maximalgewicht) fasst und einmalig zehn Euro kostet. Im Paket enthalten sind ein Rücksendeetikett, ein Plastik-Wäschesack und ein DHL Einlieferungsschein. Kunden befüllen die Box mit ihrer Schmutzwäsche, bringen sie zur Post oder – noch einfacher – lassen sie von DHL abholen. Zwei bis fünf Werktage später landet die Wäsche gewaschen, gebügelt und hygienisch verpackt wieder im eigenen Haushalt.

Damit aus dem Waschgang kein Desaster wird, gibt es verschiedene Regeln zu beachten: Kleidungsstücke ohne Etikett, auf dem entsprechende Wasch-Symbole vermerkt sind, werden nicht behandelt. Auch Teile für die Handwäsche sind tabu, und wenn Wäschestücke nicht trocknergeeignet sind, ist ein schriftliches Einverständnis vonnöten. Wer den Service trotzdem in Anspruch nimmt, kauft im Vorfeld Waschmarken: Pro Waschgang inklusive Hin- und Rückversand wird – unabhängig von Gewicht oder Anzahl der Kleidungsstücke – eine Waschmarke benötigt. Für die kleine Ladung Wäsche (bis 7kg) kostet die Marke zwischen 19 und 25 Euro. Für Inhalte der Megabox (maximal 15kg) kostet ein Waschgang zwischen 40 und 50 Euro. Geschäftsführer des am Bodensee ansässigen Unternehmens ist Rudolf Maiterth, der zudem als freier Projektmanager und IT-Consultant tätig ist. Der simple Online-Wäscheservice ging bereits Anfang 2009 ins Netz. Ein Ableger in Österreich existiert bereits. Für gestresste Singles, alleinlebende Manager und Gründer, die nicht mehr aus dem Büro kommen, sicherlich ein genialer Service. Die klassische Großfamilie wird stattdessen weiter die eigene Waschmaschine in Gang setzen – vor allem aus Kostengründen.

Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.